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Ostern damals – Teil II – Ostern auf dem Dorf
Am aufregendsten war Ostern in Aumenau, jenem damals kleinen Dorf an der Lahn, in dem ich als Kind immer wieder war, weil dort meine Oma und mein Opa wohnten, in dem ich auch einmal, als meine Mutter krank war, die Schule besuchte. Da saß man noch im Pult mit Tintenfässchen, schrieb mit einem Griffel auf Schiefertafeln und bekam ab und zu von Lehrer Wenzel mit dem Rohrstöckchen auf die Finger geschlagen, wenn man böse war oder seine Fingernägel nicht sauber gemacht hatte, die man vorzeigen musste. Ostern spielte sich dort vorwiegend nicht im eigenen Haus, sondern in der Dorfgemeinschaft ab. Am Ostermorgen fanden wir Kinder im Hof irgendwo ein vom…
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Wie wir damals Ostern feierten (Teil I: In der Stadt)
Ostern war neben Weihnachten das große Fest überhaupt – nur die Geschenke waren kleiner. Viel kleiner. Zu Ostern gab es außer ein paar Eiern – auch das waren nur ein zwei bemalte Hühnereier und ein paar kleine Zuckereier – nur eine Kleinigkeit, wie an Nikolaus etwa.