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Me too – Von Knabenschändern und Prostituierten, von Lust und Scham. Eine Predigt
Liebe Gemeinde, Sie wissen wahrscheinlich, dass ich heute mit Ihnen Gottesdienst feiere, weil an diesem Wochenende in Frankfurt der CSD, der Christopher Street Day, gefeiert wird und mein Freund Nulf da natürlich dabei ist. Und sie wissen vielleicht, dass man sich das Bibelwort, über das man predigt, nicht aussucht, sondern dass es für jeden Sonntag vorgegeben ist. Gut, man muss es dann nicht unbedingt nehmen, aber eigentlich habe ich nie eine andere Stelle gewählt. Ich finde es gut, wenn das Bibelwort einen vor eine Herausforderung stellt, der man sich stellen muss.
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Ausgerechnet mich hat sie gewählt
Zum Glück ist Liebe ungerecht. Wie sonst könnte eigentlich einer wie ich geliebt werden?
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Vor verschlossenen Türen – Gedanken zum Advent
Vor vielen Jahren war es, dass meine Frau abends noch einmal mit dem Hund rausging. Es lag hoher Schnee und es war bitterkalt. Also wollte sie nicht lange gehen, ging schnell durch die Hintertür durch den Garten, die Tür könnte sie offenlassen.
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Nun ist vorbei die finstre Nacht
Morgenandacht bei der Dekanekonferenz Nun ist vorbei als PDF lesen (Foto: von yeowatzup from Katlenburg-Lindau, Germany (Lindau, Germany Uploaded by russavia) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons)
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Eine Kirche macht die Lichter aus
Im Dezember 2012 fand in der Gutleutkirche in Frankfurt der letzte Gottesdienst statt. Die Stadt Frankfurt hat das Gebäude gekauft und wird es zu einem Jugendzentrum umbauen. Vor allem ältere Gemeindemitglieder sind sehr betroffen. Ich habe die “Entwidmung” der Kirche vorgenommen und dazu die Predigt gehalten: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. Liebe Gemeinde, „Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt“ – manchmal beginnt eine Predigt mit diesem Friedensgruß aus der Offenbarung des Johannes. Heute soll sie damit beginnen und damit enden. Denn das benötigen wir heute alle ganz besonders: Gnade…
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Die Blume verwelkt – Predigt bei meinem Abschiedsgottesdienst
Jesaja führt unsere Endlichkeit, unsere verdammte Endlichkeit, auf Gott selbst zurück. Mit seinem Atem bläst er uns an, damit wir uns aus dem Staub machen.
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Erinnerung an den Auschwitzprozess
Vor 50 Jahren fand bei uns im Gallusviertel der Erste Auschwitzprozess statt. Mit einer Veranstaltungswoche erinnert eine Aktionsgemeinschaft des Gallusviertels daran. Beim Gedenkgottesdienst am Sonntag, 30. März, hielt ich die Predigt.
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Mundartpredigt zum Fastnachtssonntag 2013
Die Mundartpredigt zum Anhören: Nach dem so schee gesungne Lied winsch ich nach Apostels Art eich Fried - und Gnad vun Gott, der seinen Seschen uff meine Predischt möchte leschen in Goddes und in Jesu Namen: de Heilsche Geisd sei mit uns. Amen. Schwestern, Brüder in dem Herrn, bei St. Markus dun mir lese, wie des damals is gewese als der Jünger frohe Schar plötzlich blind unn daub fast war. Jericho, so hieß de Ort an dem geschah des Bibelwort. De Jesus, der erhebt de Finger unn spricht ganz ernst: Heerd zu, ihr Jinger. Unn aach ihr Hörer hier in dere Kersch: Mir gehe jetzt enuff de Bersch, do werd…
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Eine Kirche macht die Lichter aus
Am Samstag fand in der Gutleutkirche in Frankfurt der letzte Gottesdienst statt. Die Stadt Frankfurt hat das Gebäude gekauft und wird es zu einem Jugendzentrum umbauen. Vor allem ältere Gemeindemitglieder sind sehr betroffen. Ich habe die “Entwidmung” der Kirche vorgenommen und dazu die Predigt gehalten: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. Liebe Gemeinde, Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt manchmal beginnt eine Predigt mit diesem Friedensgruß aus der Offenbarung des Johannes. Heute soll sie damit beginnen und damit enden. Denn das benötigen wir heute alle ganz besonders: Gnade…
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Wie kommt die Gurke an den Weihnachtsbaum? – Predigt zum 1. Weihnachtstag
Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist. Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht. Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die…