Urlaub. Ein spannender, etwas grausamer Krimi. Und dann ein zarter Satz, der mich nachdenklich macht:
Er fühlte sich wie Noah, als er die Taube losgeschickt hatte und auf ihre Rückkehr wartete.
Er fühlte sich wie Noah. Der wartete, dass die Taube ihm ein Zeichen brachte, dass die Sintflut vorbei war und er wieder festen Boden unter die Füße bekommen würde.
Wie der junge Mann, der ein Liebesgeständnis schreibt und auf die ersehnte Antwort wartet-
Wie die junge Frau, die die Bewerbung für ihren Traumjob losschickt und jeden Tag aufgeregt zum Briefkasten läuft.
Wie einer, der ein Manuskript losschickt und der Antwort entgegenfiebert: „Angenommen“.
Wie einer, der ein Gebet flüstert und hofft, eine Antwort zu bekommen.
Das Losschicken ist das Wichtigste.
Beim Lieben, beim Bewerben, beim Warten auf Erfolg.
Und beim Beten. Wer nie etwas losschickt, wird selten Antwort bekommen.
Das Zweitwichtigste: Die Hoffnung auf Erfüllung.
Beim Lieben, beim Bewerben beim Warten auf Erfolg. Und beim Beten.
Das Drittwichtigste: Nicht locker lassen.
Noah musste drei Versuche machen, bis er das erhoffte Zeichen bekam. Die Taube kommt zurück und bringt ein Lorbeerblatt mit. Zeichen einer guten Zukunft. Picasso hat das wunderbar gezeichnet. Sein Bild ist zum Friedenssymbol geworden.
Gott antwortet. Beim Lieben, beim Leben, beim Beten.
Du musst nur losschicken, an den Erfolg glauben und nicht locker lassen.
1 Kommentar zu „Wie Noah…“
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etoile-filante
:yes: :yes: :yes:
Neumann 30. Mai 2015
Lieber Pfarrer Pohl,
manchmal hilft es wieder in die Bibel zu schauen.
Es war ein Oliven- und kein Lorbeerblatt.
Ansonsten eine schöne Geschichte die Mut macht.
MFG
Ne