Gestern waren die Liebste und ich „Enkelsitten“. Wir machen das zwar mindestens einmal in der Woche, aber meistens sind die Eltern oder einer der beiden auch da und wir nehmen den „Scheppe“, wie man früher in Darmstadt sagte, für drei Stunden, um sie zu entlasten.
Gestern waren wir aber abends da, weil meine Tochter sich gerne mit einer Freundin treffen wollte und ihr Mann arbeitete. Das ist dann schon eine andere Herausforderung. Möglichst soll er ja irgendwann schlafen.
Wir haben es tatsächlich geschafft, dass er dann eingeschlafen ist. So kurz bevor meine Tochter zurückgekommen ist, gegen 10. Bis dahin lief er putzmunter herum und dachte nicht ans Schlafen.
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Die Liebste hat jetzt auch ein Smartphone. Jahrelang hat sie sich dagegen gewehrt „So etwas will ich nicht, brauche ich nicht…“. Den Ausschlag hat dann WhatsApp gegeben, schließlich kommunizieren ihre Freundinnen ständig darüber. Und die hatten genug davon, dass die Nachrichten immer über mich laufen mussten oder über dieses uralte Medium Email.
Jetzt hängt sie fast genauso oft an dem Teil wie ich an meinem. Naja, nicht ganz. Aber immerhin durfte ich ihr schon zusätzlich Instagram installieren und mal sehen, was noch kommt.
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Gestern habe ich Rinderroulade zum Mittagessen gemacht. Ganz klassisch, mit Senf und Gürkchen gefüllt. Nur Speck hatten wir nicht, aber der gekochte Schinken war auch gut. Dazu gab’s auch klassisch Salzkartoffeln, Blumenkohl und Karotten. Und natürlich eine gute Soße, die gehört unbedingt dazu.
Eigentlich hatten wir ja verabredet, dass ich sonntags koche. Aber inzwischen gibt es die Zusatzvereinbarung № 1, nach der ich samstags koche, wenn sonntags etwas andere ansteht. Heute z.B. wollen wir abends mit Freunden essen gehen, um dann gemeinsam zum Auftritt wiederum einer anderen Freundin zu gehen.
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Trotz des guten Essens: heute hat die Waage zum ersten Mal 70 kg angezeigt. Damit habe ich das Ziel, das ich mir vor ziemlich genau einem Jahr gesteckt hatte, erreicht. Ich wollte von damals 84 kg auf 70 kommen.
Anlass war, dass nach der Herzkatheteruntersuchung der Arzt meinte „Sie müssen dringend abnehmen“. Das hatte ich war schön öfters gehört, aber diesmal merkte ich, dass es ernst wird. Dabei waren auch 84 nicht soo wahnsinnig viel, aber mit meinen Riskofaktoren Diabetes und Herzoperation eindeutig zu viel.
Stolz bin ich vor allem darauf, dass ich trotz Schlemmens im Urlaub, über die Feiertage oder bei allen guten Gelegenheiten es geschafft habe, das Gewicht zu halten und weiter in Maßen zu reduzieren. Jetzt wird es etwas schwerer, weil ich nicht mehr abnehmen sollte. Sachen gibt’s.
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Gestern war unser Besuch wieder da. Über drei Stunden hat er sich im Garten in die Sonne gelegt und uns ins Fenster geguckt. Auch, dass ich das Fenster aufmachte und ihn gerufen und nach ihm gepfiffen habe, hat ihn in keinster Weise gestört. Beim nächsten Mal gehe ich mal Streicheln.
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Falls Sie sich über das № 4 wundern, dies ist der 4. Beitrag „Allerlei“, die zwei ersten nannte ich bLogbuch.
Hildegatd Pohl 29. Januar 2017
Herzlichen Glückwunsch zum Zielgewicht.