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Frankfurt bei Nacht

Vor Weihnachten habe ich einen kleinen „Fotokurs“ mitgemacht. Es ging um „Langzeitbelichtung“, ein Thema, mit dem ich mich bisher überhaupt nicht auskannte.

Bei Eiseskälte hat sich eine kleine Gruppe mit Charles vor den Toren der EZB in Frankfurt getroffen. Charles Schrader, „Photoartist“, hat uns in die Grundlagen der Langzeitbelichtung eingeführt und zu Motiven in der Umgebung geführt. Das Ganze hat so um die drei Stunden gedauert, am Schluss habe ich echt gebibbert, aber war mit den Ergebnissen zufrieden – dafür, dass es mein erster Versuch war.

EZB

EZB – Noch bei einigermaßen gutem Licht aufgenommen

Für mich kamen zwei Umstände dazu: ein paar Tage vorher erst hatte ich meine neue Kamera bekommen und mit manchen Einstellungen kam ich bei vor allem bei zunehmender Dunkelheit nicht so leicht zurecht. Zum anderen wollte ich nicht mehrere Objektive mitschleppen. Das stellte sich als Fehler heraus. Das Telezoom wäre schon gut gewesen, so war ich auf das mitgenommene leichte Weitwinkelobjektiv beschränkt. Auch mein Stativ ist nicht das allerbeste – aber es bewies sich als durchaus tauglich.

Blick von der Flößerbrücke zur Ignaz-Bubis-Brücke. Rechts der Dom.

Blick von der Flößerbrücke zur Ignaz-Bubis-Brücke. Rechts der Dom.

Wofür soll Langzeitbelichtung gut sein?

Im Grunde sind ja Langzeitbelichtungen alle Belichtungszeiten, bei denen die Aufnahme aus der Hand verwackelt würde, man spricht aber von Langzeitbelichtungen meist erst bei Aufnahmen von einigen Sekunden – oder auch Minuten.

Auf der Hand liegt, dass das bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt werden kann. Aber auch bei ausreichenden Lichtverhältnissen kann man das machen, um bestimmte Effekte zu erzielen:

Bewegungen werden unscharf. Obwohl man natürlich oft das Gegenteil will, dass alles scharf wird, wünscht man sich manchmal unscharfe Bewegungen auf dem Bild. Bei Wasser beispielsweise lassen sich extrem unterschiedliche Effekte erzielen, je nachdem wie scharf das Motiv wird. Mit Langzeitbelichtung erzielt man völlig glatte Oberflächen. Bei einem vorbeifahrenden Fahrzeug erkennt man an der Unschärfe „Schnelligkeit“. Nachts erzeugen die Fahrzeuglichter weiße oder rote Streifen.

Diese Unschärfe kann sogar soweit gehen, dass sich bewegende Motive auf dem Bild völlig verschwinden.

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