Nachdem im Jahre 1806 die Reichsstadt Frankfurt dem Fürstentum Aschaffenburg einverleibt worden war (sic!), hatte Aschaffenburg nun den Social Media Club Frankfurt zu einem Versöhnungstreffen eingeladen. Ich als Wetzlarer durfte wohl teilnehmen, weil auch Wetzlar damals wie Frankfurt unter der Herrschaft des damaligen Reichserzkanzlers Karl Theodor von Dalberg, Erzbischof von Regensburg, stand.
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Zum zweiten Mal durfte ich an einem solchen „Social Media Walk“ teilnehmen, zum ersten Mal vor einem Jahr im neueröffneten Historischen Museum in Frankfurt.
Beim Frankfurter Social Media Walk bekommen Multiplikatoren und Nutzer Sozialer Netzwerke Gelegenheit, Orte oder Einrichtungen näher kennenzulernen, einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen, sich zu treffen und auszutauschen. Vom Treffen aus oder hinterher wird dann munter auf Twitter, Facebook, Instagram, auf einem Blog wie hier oder wo auch immer berichtet.
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Es war ein großartiger Walk. Wir, 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (ich wahrscheinlich der Älteste), wurden im Schloss Johannisburg mit seinen Museen, im Stadttheater und im Rathaus freigelassen und konnten hemmlungslos, wenn auch immer unter sachkundiger Führung, fotografieren, filmen, twittern und was auch immer.
Ein paar Eindrücke:
Im Museumshof
Im Schlossmuseum
Im Stadttheater
Für mich das Highlight: die Führung im Stadttheater. In einem modernen Gebäude befindet sich das kleine, wahrscheinlich schönste klassizistische Theater Bayerns.
Vom obersten „Schnürboden“ – der so heißt, weil hier die vielen Schnüre gezogen werden – bis zum tiefsten Kellergewölbe – konnten wir alles erkunden.
Unfassbar, was selbst in einem so kleinen Theater an Technik präsent ist.
Der Vorhang öffnet sich
Hinter den Kulissen
Brandsicherung im Kleinen…
… und im Großen
Die Sprühflutanlage setzt die gesamte Bühne unter Wasser. In den umliegenden Stadtteilen wird dann das Wasser abgeschaltet.
Im Keller: Lost Place
Im Stadt- und Stiftsarchiv
Der Leiter des „Stadt- und Stiftsarchivs“, Dr. Joachim Kemper war Initiator dieses tollen Social Media Walk. Zusammen mit der für die Fotosammlung zuständigen Mitarbeiterin Ulrike Klotz zeigte er uns die Arbeit des Archivs.
Dass dieses Plakat uns im Eingang begrüßte, war rein zufällig.
Im Stadthaus
Den Abschluss bildet ein Empfang im Stadthaus im Stil der 50 er Jahre und deshalb sehenswert und unter Denkmalschutz.
Eine Besonderheit: die stilgerecht astronmoische Uhr.
Im Stadthaus begrüßte uns Oberbürgermeister Klaus Herzog (SPD) und zeigte Entwicklungen der Stadt.
Abschied
Schon in der Abenddämmerung mache ich mich auf den Heimweg. Danke dem SCMFFM mit Katja Kupka, Paul Dylla und Jo Kemper und allen, die uns so toll begleitet haben.