Wolfgang Thierse sitzt nicht nur dem Bundestag vor als Vizepräsident, sondern setzte sich auch vor die NPD. Als die Polizei zum Räumen der Straße auffordert, leistet er Folge. Trotzdem wettert ie Polizeigewerksachaft „Rechtsbruch“ und fordert seinen Rücktritt. Die CDU will den Fall vor den Ältestenrat bringen.
Mir gefällt das, wenn ein Vorsitzender so vorsitzend Stellung bezieht.
Für das Bohei, das die jetzt um Thierses kurze Hinhockerei machen, hätte er auch ein, zwei Steine werfen können
Bov Bjerg on Twitter
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Darauf muss man erst mal kommen: dass man aus der Kirche austreten könnte und gleichzeitig drinnenbleiben. Dass es Menschen gibt, die nicht in der Kirche sind und trotzdem an Gott glauben, muss ich ja – leider und zähneknirschend – eingestehen. Obwohl auch das mir suspekt ist, seit die ganzen aus der Kirche ausgetretenen Nazis „Gottgläubig“ in ihren Pass eintragen ließen (ja, das wurde damals eingetragen).
Aber wie man gleichzeitig drinnen und draußen sein kann, ist mir ein Rätsel. Das kann eigentlich nur der liebe Gott. „Ubiquität“ nennen das die Theologen. „Allgegenwart“ oder „Die Kunst, an mehreren Orten gleichzeitig sein zu können.“
Andererseits: dass es einem Kirchenrechtsprofessor Spaß macht, mit sowas vor Gericht zu ziehen, kann ich ja verstehen. Ein bisschen Spaß muss sein.
Ich habe jetzt beim Finanzamt meinen Austritt bekundet.
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Aus reinem Lokalpatriotismus war ich ja eigentlich für unsere Jennifer, schließlich kam die aus Rüdesheim. Aber ich muss zugeben: die Lena ist auch ne Süße.
Jetzt hat der RTL (das war in meiner Jugend Radio Luxemburg) rausgekramt, dass sie bei ihnen schon mal nackt ins Becken gesprungen ist. Eigentlich entzückend, aber irgendwie machen sie es ihr zum Vorwurf.
Kann man eigentlich froh sein, dass unsere Jennifer nicht gewonnen hat. Wer weiß, womit sie die in den Dreck gezogen hätten. Und mich erst. Aber ich behaupte ja auch nicht, singen zu können.
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Heute feiern die Katholiken, Feuerwehr, die Bäcker, die Rauchfangkehrer, die Bierbrauer, die Gärtner, die Böttcher, die Töpfer, die Schmiede, die Seifensieder, die Polen und die Oberösterreicher St. Florian.
Seitdem der bevorstehende Zusammenbruch Griechenlands herbeigeredet wird, bete ich zu ihm jeden Abend:
Oh heiliger Sankt Florian
Verschon unser Haus,
steck‘ andere an!
jahreszeiten 7. Mai 2010
kann ich dir bei beidem nur zustimmen.
Anonymous 7. Mai 2010
der Thierse hat es richtig gemacht. Der Wirbel um solch eine Kleinigkeit beweißt, viel mehr Politiker müßten „Farbe“ bekennen. Der Wirbel um Lenas harmlose Bildchen dagegen ist typisch deutsch. Da hat jemand Erfolg und Ausstrahlung, gleich wird so lange gesucht bis man etwas findet, woran man sägen kann. Jennifer mit ihrer Band Rewind habe ich am 1. Mai auf der Zeil gehört. Die Band ist klasse, Jennifer eher farb- und freudlos. Allein eine kräftige Stimme haben macht noch kein Star aus. Oute mich hiermit als Lena-Fan, die hat vielleicht auch ein kleines „Rad“ ab, aber zumindest eine interessante Ausstrahlung.
jahreszeiten 5. Mai 2010
lena ist doch grad in aller munde. lena meyer-dingsbums.
in de kirche zu sein und nicht an gott zu glauben, ist doch nicht schlimm
Loco_just_Loco 5. Mai 2010
Das Umgekehrte: daß es Menschen gibt, die nicht an Gott glauben und trotzdem in der Kirche sind, muß ich – leider und zähneknirschend – auch eingestehen. 😉
Vorsicht mit dem Kirchenaustritt; das könnte dienstrechtliche Konsequenzen haben…
Wer sind Jennifer und Lena? (So hießen Schulkameradinnen meiner Tochter, in der 1. Klasse von 2003/04, aber die werden ja nicht gemeint sein?)