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Der Montagmorgenaufräumerblog

Montagmorgen wird aufgeräumt. Der Schreibtisch freigeschaufelt, die Mails von letzter Woche erledigt, die erste Waschmaschine gefüllt.

Und der erste Blog geschrieben. Der, der alles, was von letzter Woche übrig geblieben ist, aufräumt.

Voila.

Nazis im Auswärtigen Amt

Große Verwunderung macht sich breit. Im Auswärtigen Amt sollen im Dritten Reich Nazis gewesen sein.

Das Auswärtige Amt, das sind doch diese feinen Herren – mal von dem in den Turnschuhen einmal abgesehen -, die vornehm und zurückhaltend diplomatische Tugenden pflegten.

Und die sollen Nazis gewesen sein? Sollen sogar bei der Organisation der Judenvernichtung aktiv beteilgt gewesen sein. Wirklich unfassbar.

Ganuso unfassbar war ja die Vorstellung, dass die Wehrmacht da beteiligt sein sollte. Das waren doch die Jungs, die ihren Kopf herhalten mussten.

Und die paar Nazis im AA und in der Wehrmacht sollen auch nach dem Krieg noch im Amt und in der Bundeswehr tätig gewesen sein? 1945 war doch ein völliger Neuanfang…

Mal ehrlich: hätte ich gewusst, dass davon niemand wusste, hätte ich gerne ein altes Buch aus meinem Bücherschrank geholt:

Braunbuch

Da waren sie penibel alle aufgelistet. Die Nazigrößen nach 45 in den Konzernen, der Verwaltung, der Justiz, der Bundeswehr, dem Auswärtigen Amt…

Bleiben wir bei dem Unerfreulichen

Nun gut, nicht sooo schlimm. Aber dreist: Heino kritisierte unsere Lena. Heino ist der Hässliche mit der Sonnenbrille, der unglaublich doofe Schnulzen singt. Und Lena ist die Hübsche mit dem Taizekreuz- und dem Pfadfinderlilientatoo, die Habichvergessenwas singt.

Lilie VCP

„Der Heino soll den Mund halten“ schrieb mir eine Facebookfreundin. Recht hat sie.

Hoffentlich hat Heino das gelesen. Der findet Facebook nämlich gut, obwohl er noch nicht so gut damit zurecht kommt. Dann soll er da bl0ß auch den Mund halten. Ich nehm ihn jedenfalls nicht in meine Freundesliste auf.

Noch mehr Unerfreuliches

Auch zu dem Unerfreulichen der Woche zählte ich einen TAZ-Titel „Bombige Stimmung im Kanzleramt„. Das bezog sich darauf, dass an Angela Merkel eine Bombe geschickt wurde.

Man kann von Angela Merkel halten, was man will – aber witzig finde ich das nicht.

Erfreuliches

Schon wesentlich erfreulicher fand ich, dass endlich mal einer an uns Männer denkt. Am 3. November war nämlich Weltmännertag, Den habe ich ausführlich gefeiert. Glücklicherweise ist nächste Woche, am 19. November, Internationaler Männertag, da kann ich nochmal feiern.

Heute ist übrigens Internationaler Putzfrauentag. Den werde ich auch feiern, obwohl ich ja keine Putzfrau bin und noch nicht einmal eine habe. Die ich hatte, hat mir ihre Dienste aufgekündigt.

So begehe ich diesen Tag solidarisch, indem ich selbst putze. Ich weiß nur noch nicht, wo.

Nicht besonders begangen habe ich den Jahrestag des ersten Trabant. Der startete 1953 und von da an hatten die Menschen in der Sowjetisch Besetzten Zone einen Grund, ihr Geld zu sparen.

Der Trabi war hochmodern ausgestattet. Er hatte sogar ein abschließbares Handschuhfach. Das befand sich hinten, wo bei anderen Autos der Kofferraum war (außer beim Käfer), der hatte vorne über dem Benzintank sein Handschuhfach.

Abschied

Immer bewegend finde ich, wenn ich von Kommissarinnen oder Kommissaren Abschied nehmen muss. Gestern wieder von Hanna Herz. Das war wirklich eine nette Frau, die so manchen Mörder gefangen hat. Glücklicherweise bleibt uns der Hauptwachtmeister Krause erhalten und einen neuen Hund hat er auch.

Jetzt wünsch ich Ihnen noch eine schöne Woche. Es sind übrigens nur noch 39 Tage und jetzt gerade 13 Stunden und 38 Minuten bis zum Ersten Advent. Da freu ich mich schon drauf.

Bis die Tage.

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2 Kommentare

  1. Anita L 8. November 2010

    Ein toller Montagmorgenaufräumerblog! Vielen Dank! Prima, dass es eben heute der Internationale Putzfrauentag ist. Ich war fleissig mit dem Staubsauger zu Hause und werde mir nun einen gemuetlichen Putzfrauentag gönnen, mit Kuchen.

  2. Anonymous 8. November 2010

    Lächel….ich bin freundlich und schenke dir Zeit…sende dir einen lieben Gruß und wünsche dir eine gesegnte WOche…Nicht jeder muß jeden gut finden….ich mag weder Heino noch Lena (was ich allerdings nicht auf die Menschen beziehe als vielmehr auf ihre Musik)

    Ich mag mag den Anfang deines Blogs, denn er erinnert daran dass es gut ist auch hin und wieder mal seine Seele freizuschaufeln. In diesem Sinne, alles Liebe: Bianca

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