Gestern waren wir bei den Vögeln. Das hatten wir uns schon eine Zeit vorgenommen. Jeden Abend verfinstert sich der Himmel und staut sich der Verkehr in Haiger-Steinbach.
Da schwingen sich nämlich Hunderte von Bergfinken in die Lüfte. Und Hunderte (Naja, nicht ganz) von Schaulustigen kommen, um das Naturwunder zu bestaunen.
Wo sie herkommen? Ausgerechnet am Sportplatz von Steinbach haben sie sich niedergelassen, demnächst werden sie dann wohl wieder Richtung Norden zurückfliegen. Tagsüber machen sie Ausflüge in Taunus, Westerwald und Rothaargebirge, abends kommen sie dann zurück. Warum ausgerechnet hierher, weiß man nicht. Vielleicht wegen des geschützten Platzes, vielleicht wegen der vielen guten Bucheckern, vielleicht wegen der netten Steinbacher.
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[etweet]Letzte Woche hatte ich Geburtstag. Bin „Will-you-still-need-me“-Jahre alt geworden[/etweet]. Ich feiere ja gerne mit vielen Freunden. Aber in diesem Jahr war nur die Family eingeladen und ich habe gekocht.
Bis auf das Dessert ist alles zu meiner Zufriedenheit gelungen. 8-9 Punkte hätte ich mir gegeben. Aber 0 für das Dessert. Wenn man den tollen Abend mitzählt, gibt das im Durchschnitt knapp 7 Punkte. Nicht wirklich gut.
Besonders geärgert hat mich, dass ich das Dessert auf der sicheren Seite glaubte. Ein wunderbares Parfait mit Mirabellenkompott. Morgens gleich zubereitet und in die Tiefkühle. Wunderbar. Nur war wohl ein bisschen viel Alkohol drin, jedenfalls kam es flüssig raus. Da half auch nix, dass meine Schwester wohlwollend meinte, es sei halt eine Suppe und schmecke doch gut.
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Vorher gab es ein Hessisches Kartoffel-Lauchsüppche und Ebbelwoihinkelche. Wie gesagt, lecker.
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Gin-Tonic musste natürlich auch sein.
Von meiner Kleinen und ihrem Freund hatte ich mir wieder einmal eine Flasche gewünscht. Sie brachten einen sündhaft teuren und dazu eine Auswahl an Tonic-Waters.
[etweet]Dass der Gin „Godfather’s“ heißt, ist ja ein bisschen blasphemisch. Aber bitte schön, ich esse ja auch Götterspeise mit gutem Gewissen.[/etweet]