Ferdinand von Schirach erzählt emotionslos kleine Episoden aus seinen Erfahrungen als Strafverteidiger. Dem Leser überlässt er das Bewerten.
Ich habe das Buch – von zwei drei Episoden abgesehen – relativ gelangweilt wieder weggelegt. Es sind – zumindest für Krimileser, die auch die sozialen und psychologischen Hintergründe mitlesen – zu oft gehörte Geschichten, wenn sie auch hier mit den Nimbus des Authentischen daherkommen.
Meines Erachtens wird das Buch in der Presse überbewertet, was vielleicht auch daher kommt, dass von Schirach Kolumnist des SPIEGELS ist und einen berühmten Namen trägt.
stadtpomeranze 14. August 2010
Fragt sich, was du erwartet hast. Spannung? „Neue“ Abgründe?
Zu wissen, dass es tatsächliche Geschehnisse sind, empfinde ich als bedeutend bedrückender und schrecklicher als die Fantasie eines Autors.