In jedes Allzeitbereitpäckchen – auch des geborenen Nichtrauchers – gehörte und gehört natürlich eine Packung Weitrotzer – die es aber unter diesem Namen nicht mehr gibt.
„Weitrotzer“ und „Haushaltsware“ waren die beiden Bezeichnungen, unter denen bis 1983 die Deutsche Zündwarenmonopolgesellschaft ihre Zündwaren, nämlich Streichhölzer, vertrieb.
Andere Streichhölzer durften in Deutschland nicht verkauft werden und so war man stolz, wenn man außer den wegen ihres Namens beliebten Weitrotzern auch einmal eine Packung jener kleinen Phosphormstreichhölzer aus Spanien mitbringen konnte, die man nicht nur an der Reibfläche, sondern praktisch überall entzünden konnte.
Friedrich Kammerer, Erfinder des Streichholzes, starb am 23. Oktober 1857.
Das deutsche Zündwarenmonopol bestand von 1930 bis 1983.
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Leider ist mir ein Fehler unterlaufen. Mein Gedächtnis war etwas getrübt.
Die Deutsche Zündwarenmonopolgesellschaft vertrieb unter den beiden Namen „Haushaltsware“ und „Welthölzer“. Also nicht Weitrotzer.
Den Spaß, mit vier klitzekleinen Retuschierungen die Streichholzschachtel umzugestalten, erlaubte ich mir ab und zu in einer langweiligen Schulstunde.
Allerdings gab es eine Methode des „Weitrotzens“: man klemmte kunstvoll ein Streichholz zwischen Finger und Schachtel und entzündete es dann, indem man es wegschnickte.
Niemand schnickte aber Streichhölzer so cool wie Clint Eastwood.