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Indisches Butterhuhn Murgh Makhani, danach eine Cassata Siciliana

Beim Perfekten Dinner hätte ich für den „Roten Faden“ mit Sicherheit einen Punktabzug bekommen. Indisch und Sizilianisch passt ja nun überhaupt nicht zusammen, es sei denn durch das Interkulturelle.

Das verleitet mich wieder einmal zu einem kleinen Exkurs, den ich jetzt aber doch drüben bei „nachkriegskind“ geschrieben habe und den Sie natürlich unbedingt lesen sollten: „Ausländisch essen gehen“

Wieder einmal habe ich in etlichen Rezepten vor allem bei den Blogger*innen meines Vertrauens gesucht, bis ich ein Butterhuhn-Rezept zusammen hatte.

Indisches Butterhuhn ist eine Erweiterung des bei uns bekannteren Chicken Tandoori, in Indien und vielen anderen Ländern eines der beliebtesten indischen Gerichte überhaupt. Murg Makhani muss es einfach in jedem Restaurant sagen und man sagt, man müsse in einem neuen Restaurant zuerst immer das Murg Makkani probieren, dann wisse man, ob sie dort kochen können.

Das Schwierige bei der Zubereitung sind die Zutaten und die Vorlaufzeit, die man für eine richtige Zubereitung braucht. Nach meiner Erfahrung sollte man sich durch beides aber nicht abschrecken lassen. Selbst in unserer kleinen Stadt habe ich die Originalzutaten bekommen.

Am Schwierigsten zu bekommen ist „Kasuri Methi“, getrocknete Bockshornkleeblätter. Die gibt es wirklich nur in gut sortierten Asialäden oder im Versand. Bei uns gibt es zum Beispiel einen kleinen ostasiatischen Gewürzstand auf dem Wochenmarkt und auch ein ganz kleines Lädchen, das das Zeug vorrätig hatte. Meine Gewährsleute waren sich einig, dass der Geschmack dieser Blätter sich durch nichts ersetzen lässt. Andererseits: wenn Sie es nicht bekommen, sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Mit „Chilipukver“ ist Chilipowder, auch eine spezielle Mischung gemeint.

Die „Vorlaufzeit“ betrifft einfach zwei Zeiten, die das Huhn marinieren muss. Am besten ist, das am Vortag zu machen, dann ist die Zubereitung am Sonntag selbst (oder wann Sie kochen) leicht.

Ein anderes Problem ist die Hitze. Man braucht nämlich sehr viel Hitze. Original wird es im Tandoori-Ofen zubereitet, aber wer hat schon so ein Ding. Ich habe den Ofen auf 250 Grad geheizt, eine mit Backpapier ausgelegte Fettpfanne untergeschoben, so ging das gut. Aber auch so war dieses Papier nach 15 Minuten verkohlt.

Aber im Effekt ist es verblüffend, wie man mit einer solchen Hitze ein derart zartes Fleisch zubereiten kann. Das hätte ich nie gedacht und schon das ist den Versuch wert.

Original wird zunächst das ganze Huhn zubereitet. Ich habe nur die Filets verwenden. Statt im Backofen könnte man natürlich gut auch einen geschlossenen Grill verwenden.

Sie können Hähnchenfilet nehmen oder wie ich ein schönes Maishähnchen zerteilen und die Brustfilets ohne die Haut verwenden. Die Keulen habe ich eingefroren, die Flügel gaben zusammen mit den gebackenen Hautstücken ein schönes weiteres Essen, aus den Skelettteilen habe ich einen Geflügelfond angesetzt.

Angerichtet wird das ganze mit Basmatireis. Ich habe dazu ein Gemüse gemacht, ein Gurkensalat wäre aber auch gut.

Murgh Makhani (Indisches Butterhühnchen)
Kategorie: Hauptgericht
Länder & Regionen: Indisch
Keyword: Huhn
Portionen: 4 Portionen
Autor: hpp
Zutaten
  • 700 g Hühnerbrustfilet
  • Öl zum Bepinseln
Marinade 1:
  • 2 TL Chilipowder
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 TL Salz
Marinade 2:
  • 200 g Joghurt Indischer oder Rahmjoghurt
  • 1 TL Kasuri Methi
  • 1 TL Garam Masala
  • 2 EL Ingwer-Knoblauch Paste
Makhani Masala (Buttersauce)
  • 500 g reife Tomaten gewürfelt
  • 1 Zwiebel gehackt
  • Salz
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 TL Chilipulver
  • 1 TL Garam Masala
  • 1 TL Kreuzkümmel gemahlen (optional)
  • 2 EL Cashewkerne ungesalzen, ungeröstet und gemahlen
  • 1 EL Knoblauch-Ingwerpaste oder Knoblauch und Ingwer zu gleichen Teilen fein püriert
  • 1 – 2 grüne Chili fein gehackt
  • 50 g Butter
  • 100 g Crème double
  • 1 TL Kasuri Methi
  • etwas zur Garnierung frischer Koriander oder z.B Currykraut zum Garnieren, vielleicht etwas Sahne.
Anleitung
Schritt 1 (erste Marinade)
  1. Die Zutaten gut vermischen und die Marinade gründlich in die Filets einmassieren.
  2. 1 Stunde (1/2 Stunde) marinieren lassen.
Schritt 2 (zweite Marinade)
  1. Die Zutaten verrühren und das Hähnchen darin einlegen. Marinade gut einmassieren.
  2. Mindestens drei Stunden, besser über Nacht marinieren lassen.
Schritt 3
  1. Zwiebeln schneiden, Tomaten würfeln

  2. Eine Fettpfanne mit Backpapier auslegen und unten in den Backofen legen

  3. Backofen auf 250 Grad oder höher aufheizen

  4. Die marinierten Hähnchenteile auf Spieße stecken und auf das Backgitter legen

  5. Hähnchen 15 Minuten im Ofen garen. Nach 5 Minuten mit Butter einstreichen und wenden, nach weiteren 5 Minuten nochmal.

Schritt 4
  1. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln kurz anschwitzen. Dann die Tomaten, etwas Salz und das Lorbeerblatt hinzufügen. Fünfzehn Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Tomaten breiig geworden sind. Die Masse pürieren und durch ein Sieb streichen. Nicht vergessen, die Bestandteile, die sich an der Außenseite des Siebs festsetzen, mit abzustreichen.
  2. Die Sauce wieder erhitzen, Gewürze, Kräuter, Ingwer-Knoblauchpaste und die gehackten Chilis einrühren, gegarte Fleischstücke dazugeben und drei bis vier Minuten simmern lassen. Dann die Butter in die Sauce schmelzen lassen und die Crème double unterheben.
  3. Garnieren

Ich habe mich an drei Rezepten orientiert, nämlich denen von WesFood, von ecurry und von indianfoodrocks

Cassata Siciliana

Das Rezept gab es gerade bei uns im Radio in der Sendung Dolce Vita, ich musste es einfach nachkochen.

Der Biskuitteig ist mir nicht wirklich gelungen, er ist viel zu fest geworden und an den Rändern schwarz. Ich konnte die feste Schicht oben und unten absäbeln, das gab eine ganz passable Mitte und für die zweite vorgesehene Schicht habe ich aus Keksen einen Boden gezaubert, die hatten wir glücklicherweise noch da.

Nach einem Rezept von Christian Ruzicka in HR Dolce Vita

Cassata Siciliana
Vorbereitungszeit
1 Std. 30 Min.
Zubereitungszeit
30 Min.
 
Kategorie: Dessert
Länder & Regionen: Italienisch
Portionen: 4 Personen
Autor: hpp
Zutaten
Teig:
  • 4 Eiweiß
  • 90 g Zucker
  • 1 TL Zitronenschale
  • 4 Eigelbe
  • 150 g Mehl
  • 1 Prise Salz
Füllung:
  • 800 g Ricotta
  • 240 g Zucker
  • 30 ml Maraschinolikör
  • 150 g Zartbitterschokolade
  • 50 g geschälte Pistazien
  • 200 g kandierte Früchte
Dekoration:
  • 200 g Schlagsahne
  • 1 TL Vanillezucker
Anleitung
Teig
  1. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen

  2. Für den Teig die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen. Zucker, Zitronenschale, Eigelbe und zum Schluss vorsichtig das Mehl unterheben.

  3. Eine Springform von 24 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen und die Teigmasse einfüllen. Glattstreichen und bei 180°C Umluft ca. 45 Minuten backen.

  4. Vorsicht: eher kürzer und nicht so heiß. Überprüfen!

  5. Herausnehmen, stürzen, das Backpapier abziehen und den Biskuit gut auskühlen lassen. Danach zweimal quer durchschneiden.

Füllung
  1. Für die Füllung den Ricotta gut abtropfen lassen und anschließend cremig rühren.

  2. Zucker mit etwas Wasser in einem Topf schmelzen lassen, vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen.

  3. Die Hälfte des Likörs untermischen und alles unter den Ricotta rühren.

  4. Schokolade und Pistazien grob hacken, die Hälfte der kandierten Früchte in kleine Würfel schneiden. Alles unter die Ricottamasse mischen.

Zubereitung
  1. Die Springform mit einem Boden belegen, mit etwas Likör beträufeln und die Hälfte der Creme einfüllen, glattstreichen, wieder einen Boden draufgeben, mit Likör beträufeln und die restliche Creme darauf streichen. Den letzten Boden als Deckel daraufsetzen.

  2. Torte mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

  3. Für die Dekoration Sahne mit Vanillezucker steif schlagen und die Torte damit einstreichen. Anschließend mit den restlichen kandierten Früchten dekorativ belegen

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