Das Bundesverfassungsgericht ist immer wieder gut für positive Überraschungen. Nun hat es klar gemacht, dass es nicht nur „männlich“ und „weiblich“ gibt, sondern einiges dazwischen oder daneben.
Die Aufregung im Netz ist groß. Als ob das BVG da etwas Neues erfunden hätte. Dabei hat es sich schlicht einer Tatsache gestellt, die es immer schon gab.
Sehr viel Leid ist durch das Verdrängen dieser Tatsache entstanden. Dass Menschen nicht leben konnten, wer sie sind. Dass Menschen gezwungen wurden, sich furchtbarsten Operationen zu unterziehen, um eine Identität zu bekommen.
Ich bin gespannt, wie das jetzt ausgestaltet wird.
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Morgen – sinnigerweise am 11.11. – vor 38 Jahren wurde ich ordiniert. Sinnigerweise ein bisschen, weil das auch Fastnachtsbeginn ist. Vielmehr aber, weil der Martinstag für mich immer Bedeutung hatte. Schließlich komme ich aus der Martinsgemeinde. Der Martinstag wurde dort immer in Erinnerung an St. Martin, aber vor allem auch Martin Luther gwürdigt.
Zum Martinstag gab es immer den großen Basar, bei dem ich als Jugendlicher mitgearbeitet habe. Zwei oder drei Jahre haben wir Wollwickelmaschinen gebaut und verkauft, einige Male habe ich „Amerikanische Versteigerungen“ geleitet. Schöne Erinnerungen.
Von Birgitt Mattausch stammt der Gedanke, zum Ordinationsjubiläum ein eigenes Ordinationsversprechen zu geben. Ich halte das für eine gute Idee und will da morgen mal dran gehen, wenn ich zwischen vormittags Markt und abends Theater dazu komme.
Das Ordinationsversprechen, das ich seinerzeit abgegeben habe, ist die Antwort „Ja, mit Gottes Hilfe“ auf diesen „Ordinationsvorhalt“:
„Bist du bereit, dich in den Dienst der öffentlichen Verkündigung berufen zu lassen, versprichst du, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen, wie es in der Heiligen Schrift überliefert und im Grundartikel unserer Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau bezeugt ist, und willst du deinen Dienst nach der geltenden Ordnung treu und gewissenhaft tun zur Ehre Gottes und zum Besten der Gemeinde und der dir anvertrauten Menschen, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.“
Bin selbst schon gespannt, was man da als Rentner noch versprechen kann.
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Themenwechsel.
Gestern wieder mal in der Sauna gewesen. Vormittags Muckibude, nachmittags Sauna. Was Rentner halt so machen.
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Heute Abend Vernissage einer Fotoausstellung unseres Freunde Holger Daberkow in Weilburg. Freue mich auf die Ausstellung und auch auf Weilburg, schließlich war ich da als Kind und Jugendlicher öfters mal. Eine wunderschöne Stadt.
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Am Sonntag waren wir auch auf einer Vernissage. „Reines Glück“ von Bernd W. Kliche, wiederum der Vater einer Freundin. Sie sehen, allein anhand unserer FreundInnen kommen wir rum.
Ich habe sogar ein Gemälde erworben, zum ersten Mal in meinem Leben.
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Auch ich war ein Wuermeling. Sagt Ihnen der Name noch etwas? Egal, hier können Sie lesen, was es damit auf sich hat. Da habe ich vor sieben Jahren geschrieben, wie es war, ein Wuermeling zu sein.
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Morgen Abend fahren wir dann mal wieder nach Gießen ins wunderbare Stadttheater. Tanztheater „Lyrical“. Wird sicher wieder ein Erlebnis.