Den kannte ich bisher noch nicht und so kann ich wieder etwas gefasster in meine Krimi-Zukunft sehen: „Coq Rouge“ ist vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit einer Reihe von „Coq Rouge“-Thrillern des schwedischen Journalisten Jan Guillou.
Die ersten Seiten waren gewöhnungsbedürftig, aber dann wurde es tatsächlich äußerst spannend.
Ein Blick hinter die Kulissen der „fünften Kolonne“, wie es in meiner Jugend hieß. Und rein zufällig erinnert Guillou ja auch noch an Guillaume. Aber der war längst nicht so spannend.
Richtig nostalgisch bin ich geworden, als ich auf dem Klappentext las: „…die es mit den Romanen eines John le Carree aufnehmen können“, denn noch heute treibt es mir die Schmaröte ins Gesicht, dass ich einst meine Deutschlehrerin aufforderte, im Deutschunterricht doch mal etwas Modernes zu lesen, z.B. John Le Carree. Das muss 1967 oder so gewesen sein, als ich gerade „Krieg im Spiegel“ gelesen hatte.
Gut zu lesen: Jan Guillou, Coq Rouge. 4. Auflage März 2006. Piper Taschenbuch
jahreszeiten 8. April 2006
Kann ein Agent liebenswürdig sein, der mal eben zwei Menschen die Kehle aufschlitzt? Coq Rouge tut das und wenn man sich die Geschichte ernsthaft durch den Kopf gehen lässt, kann einem das Grauen kommen.
Kurz: der zweite Band ist wieder spannend und war es wert, verschlungen zu werden.
Lesenswert: Jan Guillou, Der demokratische Terrorist. Piper Taschenbuch 2001