Diese Wochen waren die Liebste und ich endlich in der Rubensausstellung im Frankfurter Städel. Schon lange vor Eröffnung der Ausstellung Anfang Februar hatten wir uns das „Early Bird Ticket“ im Internet geholt, aber erst jetzt hatten wir Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch.
Peter Paul Rubens ist übrigens in Siegen geboren, dorthin war sein Vater als Reformierter während der niederländischen Religionskriege geflohen. Nach dessen Tod ist seine Mutter mit den Kindern nach Antwerpen gezogen. Dort hat sich Rubens katholisch taufen lassen.
Sein katholischer Glaube hat seine Kunst sehr geprägt.
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Besonders beeindruckend – weil mir das nicht so klar war – fand ich, wie Rubens genial Motive anderer Künstler aufnimmt, aber auch Motive der Antike. Und wie umgekehrt Motive von Rubens von anderen aufgenommen werden. Es gab ein Wettstreiten darum, wer ein Motiv noch mehr verfeinern kann.
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Erschreckend das „Haupt der Medusa“ – bei der ursprünglichen Präsentation wurde das Bild hinter einem Vorhang versteckt, der für den einzelnen Betrachter zu dessen Erschaudern zurück gezogen wurde.
Bei vielen werken hat Rubens mit anderen zusammengearbeitet. Bei der Medusa wurden beispielsweise die Schlangen von dem auf Tierdarstellungen spezialisierten Frans Snyders gemalt, ebenso die Schlange beim Gefesselten Prometheus.
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Der Prometheus des Rubens bis hin zum Motiv der Blendung (beim Prometheus durch die Adlerkralle) wird von Rembrandt aufgegriffen.
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