Gestern kam mit der Post ein Paket. Drinnen waren zwei große Brote.
„Spinnt der“, werden Sie jetzt denken, „sich Brot mit der Post schicken lassen?“. Nun, ich hatte die Brote nicht bestellt, sondern sie waren ein Geschenk. Vom Bäckermeister Utters.
Der hat seine beiden Läden in der Eifel in der Nähe von Daun. Und er meinte, ich müsste seine Brote unbedingt probieren. Und in der Tat: sie sind herrlich. Er backt mit Eifelmehl ohne „Sonderzutaten“ und mit Demeter. Und hat einen eigenen Holzofen.
Vielleicht fragem Sie sich, woher ich Meister Utters kenne? Nein, nicht aus dem Urlaub. Vielmehr sprechen wir öfters mal am frühen Morgen miteinander. Wir sind ja beide Frühaufsteher, er aus Berufs-, ich aus Bettfluchtgründen.
Dann treffen wir uns auf Twitter, sagen „Guten Morgen“ und manchmal ein bisschen mehr. Zum Beispiel die Tage übers täglich Brot. Als er hörte, dass ich mein Brot in der Backmaschine mit einer Ferigmischung backe, war er natürlich entsetzt. Vielleicht beruhigt ihn, dass wir öfters unser Brot auch von Frau P. bekommen, die es im Reiskirchener Backhaus auf Buchen- und Eichenreisern backt mit Sauerteig, der von Haus zu Haus gegeben wird.
Jedenfalls hat er mir besagtes Brot geschenkt und am gleichen Tag noch zur Post gebracht.
Auf unserem „Unser täglich Brot gib uns heute“-Teller sieht das Brot natürlich besonders schön aus. Und immer, wenn ich „Unser täglich Brot gib uns heute“ bete, bitte ich den lieben Gott, den Meister Utters zu segnen. Schließlich ist es ja der Bäcker, der uns das Brot schickt.
Versprechen Sie mir: wenn Sie mal in die Eifel kommen, kaufen Sie Ihr Brot bei der Bäckerei Utters.
Er schenkt uns soviel Freude, er macht uns frisch und rot;
er gibt den Kühen Weide und seinen Kindern Brot.
Traumschoepfer 5. Februar 2012
Oh ja! Versprochen! 🙂
Gruß,
Werner