Freitag, 21. Juni
Morgens fahren wir die letzten 15 km dann weiter nach Santiago. Unser Hotel liegt zentral am Rande der Altstadt und auch in der Nähe des sehr schönen „Parque da Alameda“ – und wie sich zu unserem Entzücken rausstellt, auch in der Nähe des „Momo“.
Aber dazu später. Der einzige Nachteil: auf dem Platz vor unserem Fenster ist es bis in die frühen Morgenstunden laut. Die Fenster können wir nicht offen lassen.
Vor einem Jahr haben wir in einem Hotel eine Ecke weiter gewohnt und so kennen wir die Gegend schon.
+++
Unser erster Weg führt uns durch die engen Gassen der Altstadt natürlich zur Kathedrale.
Sie wird in diesem Jahr renoviert, deshalb kann man nicht in die Kirche selbst hineingehen. Die Pilgergottesdienste finden in anderen Kirchen statt.
Aber die Außenrenovierung ist abgeschlossen und so kann ich ein paar Fotos aufnehmen.
+++
Habe ich schon erzählt, dass ich eine neue Kamera habe? Lange bin ich mit dem Gedanken schwanger gegangen und habe dann zugeschlagen. Eine „Z6“ von Nikon, dazu vielleicht in einem anderen Artikel mehr.
Letztes Jahr für das Wandern hatte ich nur die kleine, aber sehr feine Kompaktkamera Sony RX100iii dabei, in diesem Jahr die gesamte Fotoausrüstung. Nicht mitgenommen habe ich nur das Blitzgerät und das große Stativ. Das stattdessen mitgeschleppte Gorillapad hat sich nicht als hilfreich erwiesen.
+++
Nachmittags wollen wir schon mal sehen, wo eine bei „Tripadvisor“ gelobtes Tapasbar, die ganz in der Nähe sein soll, liegt. So viel wir auch suchen, sie ist nicht zu finden.
Also gehen wir gegenüber im Alemeda-Park spazieren., bewundern die riesigen Eukalytusbäume, den herrlichen Blick rüber zur Kathedrale und setzen uns zu den Einheimischen.
Abends finden wir ein sehr gutes Lokal zu zivilen Preisen in der Nähe unseres Hotels. Hier in Santiago sind die Preise natürlich höher als im restlichen Galicien, wo sie wirklich günstig sind.
Danach geht es zum „Momo“. Das haben wir letztes Jahr mit Christian Kurrat kennen- und lieben gelernt.
Ein total idyllischer angesagter Studententreff, geöffnet bis morgens um 5. Entsprechend sind wir gegen halb neun natürlich mit die ersten Gäste.
Mit einem Gin Tonic (ich) und einem Mojito (Liebste) klingt der Abend aus.
Samstag, 22. Juni
Heute erkunden wir noch einmal die Altstadt.Zuerst einmal aber gehen wir durch die großen und verzweigten Markthallen.
An der Stelle, von der aus ein Eremit das wundersame Sternenfeld sah, steht nun die Kirche „San Fiz de Solovio“. über dem Türbogen schauen die Heiligen Drei Könige, Maria und das Jesuskind in Richtung des Sternenfeldes, unter dem die Kathedrale steht. Compostela, das Sternenfeld, heißt die Stadt seitdem.
Im Bibliothekshof der Universität sitzt der Gründer, Alonso de Fonseca III., Kardinal und im 16. Jahrhundert und Erbischof von Santiago und denkt nach.
Abends finden wir eine schöne Tapasbar. Das Problem ist hier oft, dass die Tapasbars hier ihre Portionen groß bemessen und davon ausgehen, dass mehrere – oder viele – am Tisch sich die Auswahl teilen. Zu zweit hat kommt man da nicht weit. Aber schmecken tut es.
Zum Absacker geht es abends wieder zum Momo.