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Das fängt ja gut an

Jedes Jahr zu Neujahr nehme ich mir vor, mich zu ändern. So habe ich mir zum Beipsiel für Mittwoch einen Friseurtermin besorgt, damit meine Haare mal wieder ein bisschen kürzer werden und für heute nachmittag hab ich mir ein klein bisschen Zeit reserviert, um ein Blöggchen zu schreiben. Aber die große Änderung steht noch aus. Da ist mir partout nichts eingefallen. Ehrlich gesagt, bin ich ein ziemlich selbstgerechter Mensch, was sollte mann an mir schon ändern? Man könnte es doch nur verschlimmbessern.

Heute morgen lag ich noch im Schlaf des Gerechten, als meine Liebste im Bett wisperte: „Da scheppert etwas“. Schlafestrunken – es war so ca. 9 Uhr – gab ich ihr zu verstehen, dass ich nichts gehört hatte und als ich mich dann sogar noch zur Frage aufraffen konnte „Wo? – im Garten??“ und sie meinte, es sei wohl auf der Straße, bin ich beruhigt in mein Kissen zurückgesunken und sanft entschlummert.

Später beim Frühstückmachen meinte meinte meine Liebste: „Du, da ist die Polizei“. Da ich neulich mal wieder volle Pulle geblitzt worden bin, befürchtete ich schon das Allerschlimmste. Aber die Polizei war nicht bei uns, sondern bei unserem Wasserhäuschen gegenüber.

Wenn Sie nun nicht wissen, was ein Wasserhäuschen ist: blättern sie ruhig mal zurück oder gehen Sie direkt auf den Blog, in dem ich Ihnen schon einmal von dieser wunderbaren Frankfurter Institution berichtet habe.

Nun werden Sie fragen, wieso da niemand vor dem Wasserhäuschen stand, wo da doch eigentlich immer Männer stehen. Also ausgerechnet, als ein Einbrecher vorbeikam, stand niemand vor dem Häuschen. Selbst der Lange nicht, der sonst alles sieht und hört.

Da hat einer tatsächlich in eine Scheibe unseres Wasserhäuschens ein Loch geschlagen, war eingestiegen, hatte sich ein paar Tüten mit diversen Getränken und Chips eingepackt und wollte durch die Hintertür wieder raus. Kam er aber nicht. Also hat er einen Bierkasten genommen und die andere Scheibe von innen auch noch eingeworfen, dass er wieder rauskonnte. Die Tüten hat er stehen lassen. Zwei Tüten Chips hat er auf den Bürgersteig gelegt.

Irgendwie nahms der Besitzer mit Fassung. Ich für meinen Teil fand: das Neue Jahr fängt ja gut an.

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