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Klammheimlisches Verständnis

Ich bin echt ein Kinderfreund, kann jeder bezeugen. Aber manchmal nerven einen die Bälger schon.

Einmal hat mir ein fremder Junge gegen das Schienbein getreten. Und mit den Fäusten auf mich eingeschlagen. Der Vater stand dabei und tat nichts.

Als ich den kleinen Teufel festhielt, meinte der Vater:

„Das schadet nichts. Er soll ruhig lernen, dass er nicht alles darf“.

Für den Busfahrer, der gestern einen 9jährigen in seinem Bus am Sitz festgebunden hat, bringe ich ein klammheimlisches Verständnis auf. Vorher hatte er immer wieder versucht, den Jungen, der im Bus rumraste, zum Hinsetzen zu bewegen.

Die Eltern wollen ihn jetzt wegen Freiheitsberaubung anzeigen. Was sie mit ihrem Jungen machen wollen, stand nicht in der Zeitung.

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4 Kommentare

  1. Loco_just_Loco 24. Mai 2010

    Der Busfahrer hat schlicht und ergreifend für die Sicherheit des Kindes Sorge getragen.
    Die Alternative wäre gewesen, das Kind von der Polizei abholen zu lassen, weil es die Sicherheit der ganzen Fuhre mit 50 Kindern gefährdete… hätten die Eltern das besser gefunden?
    Als Busfahrer kann man ja ein Kind nicht mal eben vor die Tür stellen wie einen Erwachsenen. (Leider, würde ich sagen – das hätte dem Knilch aber einiges beigebracht.)

  2. Anonymous 24. Mai 2010

    Ich denke, da türmt sich ein Problem auf, das viele Menschen noch unterschätzen. Wir treiben mittlerweile einen eigenartigen „Kinder und Hundekult“. Scheinbar wird in beides etwas hineininterprätiert, was so gar nicht vorhanden ist und von der Natur auch nicht so gedacht war. Kinder müssen herhalten für unbefriedigte Bedürfnisse, müssen bei den Erwachsenen Lücken füllen, die sonst keiner mehr füllen kann. Das Leben jedoch ist anders, als wir es uns oft vorgaukeln wollen.
    Kinder lernen von den Eltern duch Vorbildfunktion und Kommunikation aber auch konsequentes Handeln.
    Werte sollten existieren und weitergegeben werden, zB. wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhalten muss, daß es soetwas wie Rücksichtnahme gibt, und wozu die gut ist. Es wird nicht mehr erzogen sondern „gehalten“ wir halten uns Kinder ebenso wie Hunde aber keiner wirkt wirklich verantwortugnsvoll darauf ein. Ich will Kinder und Hunde nicht auf eine Ebene stellen, ganz im Gegenteil, Hundebesitzer tun dies allerdings mittlerweile.
    Irgendwie entartet alles. Uns fehlen einfach die Werte und Regeln, an die sich alle halten können. Wir werden immer mehr, und anders als mit klaren Regelungen und höheren Werten werden wir auf Dauer nicht miteinander leben können.

  3. Anonymous 24. Mai 2010

    viele Erwachsene erziehen ihre Kinder ohne Pflichten…nur mit Rechten. Sowas kann meiner Meinung nicht besonders gut gehen.
    Grenzen aufzeigen und loslassen beides in einer guten Kombi, ist was ich versuche mit meinen „Zergen“ zu leben.

  4. Rheannon 24. Mai 2010

    joa das finde ich auch bescheuert. man muss doch drauf achten, was sein Kind tut. bei meiner tochter gäbs das nicht.
    klar kann man das so sagen^^ aber ich denke, dass ich da wirklich anders handeln würde.
    in unserer babygruppe gabs zum beispiel ein mädel was nun 18 ist und wenn ihr kleiner andere kinder rumschubst, schlägt oder ihnen alles aus der hand reißt, heißt es nur: der muss lernen, sich durchzusetzen. übrigens kommt sie nicht mehr in die gruppe, denn sie hat glaub ich gemerkt, dass wir ihre erziehungsmethoden einfach bescheuert finden^^

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