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Pfarrer im #Web 2.0

Heute wurde ich interviewt. Die Öffentlichkeitsarbeit unserer Kirche wurde auf meine Bloggerei aufmerksam und will darüber berichten.

Nun bin ich ja nicht nur Pfarrer, sondern irgendwie auch Mensch, sogar durch und durch. Aber auch irgendwie Pfarrer, auch durch und durch.

Helfen Sie mir doch mal:

  • Was halten Sie davon, dass Pfarrer im Web2 mitmischen?
  • Und was erwarten Sie von einem Pfarrer hier?
  • Haben Sie Ideen, wie die evangelische Kirche (nota bene: der gehöre ich an) im Web2 präsent sein könnte oder sollte sie sich da raus halten? Der Wind hier bläst uns ja nicht gerade in den Rücken.

 

 

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6 Kommentare

  1. riverjessie 24. April 2010

    Ein Pfarrer sollte mit der Zeit gehen und überall mitmischen – auch wenn ihm als Mensch manchmal ein bisserl viel zugemutet wird. Wie könnte er sonst die Sorgen, Freuden, Stärken oder Schwächen seiner Schäfchen verstehen.

    Erwarten darf ich von einem Pfarrer im Netz nichts, doch wünschen würde ich mir Objektivität, aber auch konkrete Stellungnahmen, wenn ihm ein Thema unter den Nägeln brennt. Er sollte keine Infoquelle ausschließen, somit natürlich erst recht nicht das Web, wo sich mittlerweile mehr Menschen tummeln und vernetzen als rund um den Kirchplatz. Die eine oder andere Botschaft könnte also durchaus auf fruchtbaren Boden fallen.

    Ob sich die evangelische Kirche hier raushalten sollte? Nein, warum auch. Egal, wie stark der Wind einen Pfarrer durch die Gegend bläst, als Ratgeber oder Mediator wird er immer gebraucht werden, vor allem von seinen größten Kritikern. Die Art und Weise der kirchlichen Präsenz überlasse ich Phantasie und Geschmack des jeweiligen Überbringers von Gottes Wort, dessen Ursprung und Vielfältigkeit sich durch keine kirchliche Hierarchie beschränken lassen sollte. Gott ist überall, warum also nicht auch im Netz?

    Ich bin zwar katholisch, aber was heißt das schon …
    Damit komme ich zum nächsten Punkt meiner Ausführungen:
    Die Menschen sollten sich nicht immer stärker vom Gewissenskonflikt Kirche oder Gott verunsichern lassen. Kirche ist eine Institution, deren Leitung nicht immer nach dem Willen Gottes zu handeln scheint, und die Häufung der Fehler bzw. das vermehrte Bekanntwerden derselben zeugt davon, wie anmaßend es ist, Gott vertreten zu wollen, solange man Mensch ist. Sein Wort mit Bedacht verkünden – meinetwegen; in Seinem Namen handeln, wegschauen oder unterlassen – nein, solange es sich um Interpretationsirrtümer handelt.

    Ich kenne dich nur aus dem Blog, und hier kamst du stets angenehm rüber, wenn man mal dein zwischenzeitiges Abtauchen außer Acht lässt. Als Pfarrer solltest du deine Schäfchen künftig nicht ohne Ankündigung so lange alleine lassen, ja? Pfarrbloggen verpflichtet 😉

  2. Loco_just_Loco 24. April 2010

    Ich bin befangen. 😉

  3. Sabi57 23. April 2010

    Du bist doch „politisiert“, also was soll die Frage, in 10 oder 20 Jahren sitzen wir Alten doch alle vor dem PC, bis zur Kirche schaffen wir es nicht mehr, Kinder haben wir nicht genug, die uns fahren, ich ja mal gerade wohl, aber die sind auch nicht verfügbar, grins, da brauchen wir doch nen Pfarrer im Netz, und wenn Du jetzt schon schön übst, bist Du dann fit! Also halt drauf! Auf unsere Zukunft!

  4. Anonymous 23. April 2010

    Ich finde es klasse, dass du hier mitmischt.
    Ganz einfach, denn es zeigt, dass du auch mit der Zeit gehst. Ich denke übers www. erreichst du Menschen, die du in der Kirche so nicht erreichen würdest.
    Eben weil du hier Mensch und Pfarrer bist, aber auf „Augenhöhe“
    Ja…die Idee sollte sein, wieder mehr Menschenfischer zu sein und weniger Bürohengst…
    Zuhören! Ist so wichtig.Die Menschen haben nach wie vor diese tiefe Sehnsucht nach Heil(werden), nur schade, dass sie das eben viel zu selten noch in der Kirche suchen.

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