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… und draußen friert der Winter!

Wie schön glänzt der Schnee,
wann ihn der Sonne Strahlen
mit himmlischen Licht
bestreichen und bemalen.
Angelus Silesius

Früher bin ich ja sogar Ski gefahren, man glaubt es kaum. Aber früher war ich sogar einer der Jüngsten, die ich kannte. Heute ist alles anders.

Ohne irgendeine Ahnung, was uns da erwartet, sind meine Liebste und ich Last minute an den Starnberger See gefahren. „Da sollten Sie aber lieber im Sommer hinfahren“, meinte Frau M. und ich bekam einen Schrecken. Wir sind trotzdem hingefahren, war ja schließlich bezahlt und das Beste daran: nicht einmal von mir. Ein Weihnachtsgeschenk.

Und damit Sie mir glauben, dass es schön war, ein paar kleine Impressionen von unserer Schneewanderung am Starnberger See (bei Feldafing):

Der Winter
Die Pelzkappe voll mit schneeigen Tupfer
behäng ich die Bäume mit hellem Kristall.
Ich bringe die Weihnacht und bringe den Schnupfen,
Sylvester und Halsweh und Karneval.
Ich komme mit Schlitten aus Nord und Nord-Ost.
Gestatten Sie: Winter.
Mit Vornamen: Frost.
Mascha Kaleko

Gestatten Sie: Winter

Notabene: Die heutige Überschrift ist frei nach Heinz Erhard formuliert:

Überlistet

Wenn Blätter von den Bäumen stürzen,
die Tage täglich sich verkürzen,
wenn Amsel, Drossel, Fink und Meisen
die Koffer packen und verreisen,
wenn all die Maden, Motten, Mücken,
die wir versäumten zu zerdrücken,
von selber sterben – so glaubt mir:
es steht der Winter vor der Tür!

Ich laß ihn stehn!
Ich spiel ihm einen Possen!
Ich hab die Tür verriegelt
und gut abgeschlossen!
Er kann nicht rein!
Ich hab ihn angeschmiert!
Nun steht der Winter vor der Tür –
und friert!

Heinz Erhard

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