Der 3. Oktober war ein kühler und bewölkter, aber trockener Oktobertag und so sind wir noch einmal losgezogen. Mit dem Zug fuhren wir nach Runkel, wo unsere letzte Wanderung endete. Abends sind wir dann mit der Bahn wieder von Limburg aus zurück nach Wetzlar gefahren.
Direkt am Bahnhof geht es über die Steinbrücke in das romantische Runkel, schon von der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf die Burg.
Runkel hat sogar zwei Burgen. Gegenüber, auf der rechtslahnigen Seite liegt die Trutzburg „Schadeck“. Die wurde ab 1276 von einem von Burg Runkel vertriebenen Vetter des damaligen Burgherren errichtet. Er gab ihr und dem Ort den Namen „Schadeck“, eine Ecke zum Schaden der Burg Runkel.
Burg Runkel lohnt sich wohl zu besichtigen. Mangels Zeit verschieben wir das auf später.
Durch die engen Gassen des kleinen Städtchens geht es zur Lahn und dann führt der Weg gleich auf einem schmalen Pfad bergauf auf die Lahnhöhen. Der Weg ist manchmal sehr schmal, aber gut begehbar. Nur ab und zu wird einem der Weg versperrt.
Nach einiger Zeit stößt man auf einen breiteren Weg, der dann hinunter nach Eschhofen führt.
Am Feldrand glauben wir schon in der Nähe den imposanten Limburger Dom zu sehen. Indes: es ist „nur“ die Basilika St. Lubentius in Dietkirchen. Bis zum Limburger Dom müssen wir noch gut 5 km gehen.
Eigentlich führt nun der Lahnwanderweg auf dem Leinpfad entlang der Lahn bis unterhalb des Limburger Doms. Dieser Weg ist aber wegen des Neubaus der Limburger Autobahnbrücke gesperrt. Wir brauchen eine Zeit, um die Umleitung zu finden.
In Limburg führt der Weg dann bis zur Alten Lahnbrücke an der Lahn entlang. In der „Obermühle“ unterhalb des Doms machen wir Rast und ich esse die Limburger Spezialität: „Edelsäcker“.
„Säcker“ sind eigentlich die Einwohner Limburgs und „Edelsäcker“ Säcker, die in der Limburger Altstadt geboren wurden und leben. Aber die isst man hier natürlich nicht, sondern einen mit Sauerkraut, Dörrfleisch und Gurken gefüllten Schweinerücken.
Ente dürfte ich hier wohl nicht essen.
Von der Lahn aus sieht man, wie wuchtig der Dom auf seinem Felsplateau wirkt.
Durch die Altstadt geht es zum Bahnhof. Zuletzt war ich im Limburger Bahnhof als Kind, wenn ich alleine zu meiner Oma gefahren bin und dort in die Lahntalbahn umsteigen musste. Heute sieht das dort ziemlich anders aus.
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Das Bistum Limburg hatte ja unter Bischof Tebartz-van Elst einen zweifelhaften Ruhm erlangt. Seine teure Badewanne hat Weltruhm erlangt. Vor einem Jahr hatte ich Gelegenheit, sie zu fotografieren und darf sie Euch stolz präsentieren.
Sooo toll finde ich sie gar nicht, dann schon eher das Arbeitszimmer oder die eigene Kapelle des Bischofshauses.
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In der Brückengasse 9 gibt es das „Haus der Laster“. Darüber habe ich vor über 8 Jahren einen Blog geschrieben.